Mai – Dein innerer Frühling
- Jessica Kaltenbach
- 30. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Der Mai berührt uns mit seiner ganz besonderen Energie.Die Natur steht in voller Entfaltung, überall sprießt und blüht es – oft ganz still und leise, ohne dass wir es gleich bemerken.Vielleicht spüren auch wir in uns eine zarte Bewegung, eine Sehnsucht nach Wachstum, nach Leben, nach einem Neubeginn.

Und doch: Nicht alles, was wächst, ist sofort sichtbar.Manches braucht Zeit. Vertrauen. Wärme. Geduld.
Gerade in diesen Momenten dürfen wir uns daran erinnern:Auch in uns ist Frühling. Auch wir tragen Knospen in uns, die still heranreifen – ganz in unserem Tempo.
Ich lade dich ein, dir in diesem Monat bewusst Raum für dein inneres Aufblühen zu schenken.Vielleicht durch kleine Rituale, durch Stille, durch sanfte Bewegung, durch Fragen an dein Herz.
Herzensimpuls für den Mai
"Vertraue deinem inneren Frühling.Manches wächst leise.Manches blüht, bevor du es siehst.Erlaube dir, zart und kraftvoll zugleich zu sein."
Was blüht gerade in dir – vielleicht noch ganz unsichtbar?
Kleine Reflexionsfrage für dich:
Was hilft dir, deinem inneren Wachstum zu vertrauen, auch wenn du es noch nicht sehen kannst?
Nimm dir einen stillen Moment und lausche darauf, was aus deinem Inneren antwortet.
Mini-Übung: 3 Minuten Atemritual

Setze dich bequem hin und schließe sanft die Augen.
Lege deine Hände leicht auf dein Herz.
Atme tief ein und stelle dir dabei vor, dass du warmes, sanftes Licht in dein Herz einatmest.
Beim Ausatmen lasse alle Zweifel und alle Ungeduld sanft aus dir herausströmen.
Wiederhole drei ruhige Atemzüge – langsam, bewusst, liebevoll.
Lächle dir selbst innerlich zu und sage dir: "Ich darf wachsen, in meinem Tempo."
Yoga für den Mai
Begleite deinen Mai nicht nur mit Gedanken und Atem – sondern auch mit Bewegung.Diese drei Yogaübungen schenken dir Erdung, sanfte Öffnung und Vertrauen in dein eigenes Wachsen:
1. Kindhaltung (Balasana)
Komm auf deine Knie, setze dich auf deine Fersen und lege den Oberkörper sanft nach vorne auf die Matte.
Die Stirn berührt den Boden, die Arme liegen entspannt nach vorne oder seitlich.
Spüre, wie dein Rücken weit wird.
Wirkung: Erdung, Vertrauen, tiefe Ruhe.
Affirmation:
"Ich bin gehalten. Ich vertraue dem Leben."
2. Herzöffner in der Sphinxhaltung
Lege dich auf den Bauch und stütze dich sanft auf deine Unterarme.
Die Ellbogen stehen direkt unter den Schultern.
Öffne den Brustraum nach vorne, während dein Becken schwer in den Boden sinkt.
Wirkung: Herzöffnung, sanfte Aktivierung des inneren Lichts.
Affirmation:
"Mein Herz darf sich öffnen. Ich empfange das Leben mit Liebe."
3. Liegender Schmetterling (Supta Baddha Konasana)
Lege dich auf den Rücken, bringe die Fußsohlen zusammen und lasse die Knie sanft nach außen sinken. Du kannst dabei gerne Deinen Oberkörper auf ein Bolster legen, das öffnet zusätzlich den Herzraum und den Schültergürtel.
Lege die Hände auf dein Herz oder deinen Bauch.
Schließe die Augen und atme ruhig.
Wirkung: Loslassen, Weichheit, inneres Erblühen.
Affirmation:
"Ich öffne mich für das Wunder, das in mir wachsen will."
Mein Tipp
Ich mache stets ein kleines Ritual aus drei Asanas (Haltungen), es bringt mich mit dem Thema in Verbindung. Zuerst mache ich obige Atemmeditation und im Anschluss gehe ich in die einzelnen Asanas mit den einzelnen Affirmationen.
Ich bleibe in jeder Haltung 1–3 Minuten, atme tief und lasse den inneren Frühling spürbar werden.

In der Welt geschehen gerade unglaubliche Dinge, wir hören und erleben große Bewegungen in der Politik, die können verunsichern... Sich immer wieder zu erden, bei sich anzukommen, indem wir uns auf den Atem und auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, hilft Abstand und Ruhe zu etablieren - auch wenn es n u r 10Minuten sind!
Schön, dass du dir die Zeit für dich selbst genommen hast!
Ich wünsche dir einen Mai voller zarter Wunder, stiller Freude und liebevoller Entfaltung.

Wundervoll geschrieben. Bildhaft angeleitet und wohlfühlend illustriert.
Danke für die Erinnerung ❤️